Cross is Boss beim GripGrabCrossCup in Hamburg
Endlich Winter und endlich geht es wieder auf den Crosser! Die Saison läuft bereits einige Wochen und weil es im Cyclocrossland beim Charity Cross schon so wunderbar war, war ich natürlich sofort dabei als die Anmeldung zum GripGrabCrossCup öffnete!
Schnell angemeldet und los ging es nach Volksdorf ins Cyclocrossland. Die Anreise bot sich als willkommene Runde zum Aufwärmen an und es regnete tatsächlich mal nicht. Juhu! Immerhin hatte es in der Woche zuvor reichlich geregnet, sodass ich davon ausging, die Bedingungen würden schlammig. Ich wurde nicht enttäuscht!
Testrunde auf dem Crosskurs? Zu spät!
Nunja, den Samstagmorgen verbummelte ich ein wenig, sodass ich erst um kurz nach 9 im Cyclocrossland war. Das Rennen der Kinder war bereits in Gang und davor oder danach keine Gelegenheit mehr für eine Testrunde. Ich redete mir und den anderen mutigen Frauen ein, dass Übung nicht nötig wäre.
Ich nehme die erste Runde als Übungsrunde!
Der Start ist wo genau?
Ging ja gut los, der Start war auf dem nebengelegenen Parkplatz neben dem Cyclocrossland und garantierte ein paar schnelle Meter zu beginn. Unsere Frauen starteten mit den U17 Jungs zusammen, das Feld preschte durch den Wald und in die ersten Schlammlöcher neben der Einfaht zum Cyclocrossland waren die tief! Rechts rum – auf das Gelände des Crosslands und dann schon um den ersten Baumstumpf rum, so matschig, dass es nur laufend ging. Wieder rauf aufs Rad und wieder runter die Böschung rauf. WOW. Das geht aber ab!
Planken, Treppen, Abfahrt!
Bergauf und wieder bergab und dann wieder rauf auf den Hügel. Es folgte ein wenig Wiese und ein kleines Stück durch das Wäldchen. Und dann wieder auf die Wiese. Dort gab es ein neues Stück Strecke hinter der urspünglichen Strecke. Und das neue Stück hatte es in sich! Durch die vorherigen Rennen war die „Wiese“ zum Schlammparadies umgepflügt. Fahren oder Laufen war hier in jeder Runde die Frage. In der ersten Runde probierte ich es mit Fahren.
Probieren reichte aus um festzustellen, dass reichlich Trittfrequenz lediglich dazu führt, dass das Hinterrrad schlamm durch die Gegend warf. Vorwärts ging es damit nicht. Vielleicht am Rand. Dort ging es etwas besser. Etwas.
Nächste Runde – Laufen.
Neuer Versuch. Vielleicht geht laufen besser. Schnell das Rad geschultert und durch den Schlamm im Cyclocrossland gestapft. Gut, dass ich noch die knöchelhohen wasserdichten Defroster Radschuhe angezogen hatte, denn der Schlamm zerrte am Schuh und war so tief, dass der Schuh beinahe ganz darin versank. Was für ein Spaß! Laufen geht also besser. Bis zur vorletzten Kurve, dort erwischte ich ein tiefes Loch im Schlamm und selbiger spritzte bis an den Oberschenkel. YEAH!
Puls – OOO Out Of Order
Mein Puls ging einmal auf circa 180 Schläge/Min. hoch und blieb dann da. Zu schön dieser Moment,
wenn eine Fahrt durch den Sand schon fast Erholung verspricht.
Ich genoß den schlammigen Spaß! Runde um Runde! Und zeitgleich war ich fasziniert, dass das Crux den Schlamm wegsteckte und die Technikt trotz diesen Bedingungen funktionierte! Etwas weniger Druck im Reifen hätte vielleicht etwas mehr Grip im Schlamm gebracht, aber irgendwas muss ich ja ausprobieren…
Das Team des Cyclocrossland hat eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Das GEHEIZTE Zelt liess niemanden im Kalten stehen, für die Kids (und Erwachsenen) gab es einen wunderbares Kaspertheater. Mit Polizist und Großmutter und Räuber! Und es gab Kuchen und Kaffee und Suppe. Es war phantastisch!
Das Cyclocrossland und sein Team
Vielen Dank, dass ihr macht, was ihr macht! Ihr bekommt es unter einen Hut eine anspruchsvolle Strecke mit ambitionierten Starterinnen und Startern mit familiärer Atmosphäre zu kombinieren! Alle hatten ein großes Grinsen im Gesicht! Darüber hinaus gab es Samstag noch einen CrossDuathlon-Bike&Run und Rennen für die Kids und Unterhaltung und Pommes und Bratwurst. Keine Wünsche blieben offen! WOW!
Zieleinlauf
Runde um Runde kämpfe ich mich mit dem Crux durch den Schlamm, rutscht der Reifen – hüpft das Herz. Und wie es hüpfte! Einige brezelige Situationen rettete ich gut, sodass ich keinen Bauchklatscher in den Schlamm machte. So viel Schlamm habe ich noch auf keinem Kurs erlebt! Jede Ecke war schlammig! Letzlich reichte mir der kleinste Gang für die ganze Runde. Nundenn! Hauptsache der Spaß ist groß.
Mein Mut und mein hüpfendes Herz wurden mit dem dritten Platz belohnt! Ich war noch begeisterter! Phantastisch!!!
Vielen Dank auch an Silke Heaney, die einige der tollen Bilder gemacht hat!